Dicke Luft

Dichter Nebel lag auf der Erde. So oder so ähnlich muss eine Dokumentation des heutigen Tages einfach beginnen, denn die Dunstglocke lies anfangs nicht sonderlich viel Hoffnung auf vernünftige Flugbedingungen aufkommen. Also erstmal Kaffee trinken. Irgendwann entschloss sich Flugleiter Tessmann doch dafür, einen Versuch zu wagen. Als die Flugzeuge dann draußen standen dauerte es aufgrund eines reparaturbedürftigen Windenseils nochmal eine gute Stunde, bis der erste Start rausging. Andreas Huth flog eine Überprüfungsrunde mit der Wilga und berichtete, dass die Untergrenze der Nebelwolken bei 250 bis 300 Metern lag. Suboptimal für uns. Kurz darauf gab Fluglehrer Bernd Krause Anweisung, ich solle mich ins Flugzeug machen und auf den Start vorbereiten. Es war ein wirklich interessantes Erlebnis, auf diese weiße Wand zuzufliegen. Bei knapp 300m gingen nahmen wir den Steigwinkel deutlich zurück und schwebten mit nahezu null Bodensicht durch die Suppe. Neben meinen all-time-favourites Start und Landung ging es heute auch vermehrt um das ordentliche Einteilen der Platzrunde. Bei den ersten beiden Flügen ging das so kolossal vor den Baum, dass Bernd beide Landeanflüge mit einem Slip korrigieren musste, damit meine Anflughöhe halbwegs stimmte. Das Abfangen allerdings haute dann wieder einigermaßen hin. So hangelte ich mich mehr schlecht als recht durch die insgesamt vier Flüge. Morgen wirds besser….

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