… zumindest was den Start angeht.
Für den heutigen Tag war eigentlich Regen angesagt, doch ein Blick aus dem Fenster ließ am frühen Morgen noch auf ausreichend gutes Flugwetter hoffen. Wie bei den letzten Schulungsflügen waren Starts und Landungen geplant, damit ich diese Übungen endlich mal abschließen kann. Obwohl ich es in diesem Jahr wahrscheinlich nicht wie ursprünglich geplant zur A-Prüfung schaffen werde, möchte ich doch das dafür notwendige Pensum soweit es geht abarbeiten. Heute war ein wichtiger Schritt in diese Richtung, denn die Starts klappten allesamt ganz gut. Einen nicht zu unterschätzenden Anteil daran hatte Windenfahrer Rene, denn die Schleppgeschwindigkeit war konstant um die 110km/h und bescherte uns in Verbindung mit dem Wind Ausklinkhöhen von rund 450m. Während unseres dritten Fluges setzte dann sogar direkt über dem Platz Wolkenentwicklung und damit verbunden Thermik ein. Fluglehrer Bernd Knösing wollte dann mal sehen, inwieweit ich das Flugzeug im Langsamflug ordentlich steuern kann und er zeigte sich mit meiner Leistung sehr zufrieden. Während dieser Phase, in der ich den Bocian z.T. mit nur 60 km/h am Himmel hielt, hatten wir Streckenweise bis zu 2 Meter Steigen pro Sekunde. Als wir schon knapp über 600m waren gab Bernd die Anweisung, im Schnellflug etwas Höhe abzubauen, um nicht in den Luftraum des Leipziger Flughafens einzufliegen. Also stellte ich den Flieger kurz auf die Nase und flitzte mit 150 Sachen in westlicher Richtung auf Leipzig zu. Nach einigen weiteren Kreisen, während denen ich feststellen musste, dass sich der zweite Bocian mit der Kennung D-6351 deutlich bescheidener flog als die D-3685, meldete ich Position und ging zum Landen über. Hier musste Bernd noch einige male eingreifen, da mich kurz vor dem Platz eine Windböe erwischte und ziemlich aus dem Konzept brachte. Alles in allem klappt die Einteilung des Landeanflugs schon besser, auch wenn ich die korrekten Positionen für die Kurven in der Platzrunde noch immer nicht raus habe.