…bekam ich heute mehrfach zu hören. Alles in allem waren die drei Flüge des Tages wieder von der schlechteren Sorte, auch wenn wenigstens der Start jetzt halbwegs klappt. Der zweite Flug sah schon voll und ganz nach einer Platzrunde aus, da sich über dem Platz dunkelste Wolken zusammengezogen hatten. Aber wo Wolken sind, da ist manchmal auch Steigen, und nach einiger Zeit hatte Fluglehrer Ulf Franz den Bart rund. Da ging es stellenweise mit drei Metern pro Sekunde aufwärts. Bei 600m verließen wir die Platzfrequenz und meldeten uns bei München Radar an. Die attraktive weibliche Stimme im Kontrollzentrum gab uns sogar bis 4000 Fuß (1200m) frei. Allerdings hing die Basis dieser Wolke bei etwa 1100m, so dass wir dann sicherheitshalber etwas wegkurvten, um nicht im Wasserdampf zu verschwinden. Sowas wäre heute ziemlich selbstmörderisch gewesen, da die auf Leipzig anfliegenden Piloten heute kollektiv auf Droge gewesen sein mussten und so manches Mal reichlich tief durch die Sichtfluggebiete kurvten. Den Vogel abgeschossen hatte allerdings ein Air-France-Airbus, der Ulf in einem spätern Flug „formatfüllend“ entgegen kam. Vielleicht huntert Meter Abstand in der Höhe waren das noch gewesen.
Trotz meiner mittelmäßigen Leistung ein schöner Flugtag mit Glück beim Wetter, denn die Regenschauer sind immer um uns herum gezogen und haben uns erst beim Einräumen erwischt.