Nachdem das Wetter und mein Zeitbudget nach der erfolgreichen A-Prüfung Ende August mir keine Flugtage mehr gönnten scheint der Herbstlehrgang in Taucha die letzte Möglichkeit zu sein, in diesem Jahr noch ein paar Mal in die Luft zu kommen. Standesgemäß mit einer Kiste Bier im Gepäck das erste Mal seit rund zwei Jahren wieder am Heimatflugplatz aufgeschlagen, kam ich auch gleich auf fünf Flüge. Mit Fluglehrer Uwe im Kreuz eierte ich mehr schlecht als recht drei Starts hoch, und auch beim Rest der Platzrunden hätte ich den Vogel durchaus ästhetischer bewegen können. Das Gemecker hielt sich trotzdem in Grenzen, und das Vertrauen in meine aeronautische Kompetenz ging dann doch so weit, dass ich noch zwei Flüge mit der D-3685 (dem einzigen Flieger, der in Taucha noch einen schweren Fluglehrer UND einen schweren Flugschüler in die Luft befördern darf) allein fliegen durfte. Dann klappte auch die Platzeinteilung plötzlich ganz gut, denn allein war ich in Taucha noch nie geflogen und hatte mich hier in der ersten Saison auch kaum auf die richtige Platzeinteilung konzentriert. Da man das Flugzeug auch nach der zweiten Alleinlandung noch verwenden konnte war das Tagesziel erfüllt. Für mehr – vor allem die Geplanten F-Schlepps – blieb keine Zeit mehr, denn eine Regenfront zog auf. Also eingeräumt und Schluss gemacht.
Aber schön wars allemal. Allerdings ist es zugegebener Maßen ziemlich frustrierend, wenn man sich von Jüngeren Kameraden, mit denen man gemeinsam angefangen hat zu fliegen, als „Flugschüler“ beschimpfen lassen muss… Naja, kommt Zeit, kommt Rat…